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Gartenbereiche

Hier erhalten Sie einen Kurzüberblick über die einzelnen Bereiche des Schlossgartens. Nähere Informationen finden Sie unter den jeweilen Links, die zu Einzeldarstellungen im Bereich Ausstattung verweisen.

Wirtschaftshof

Der Wirtschaftshof umfasst den Bereich des (1808 erbauten) Hofgärtnerhauses sowie einiger Funktionsbauten (wie Kuhstall, Pferdestall, Heuschober).

Küchengarten

Der ebenfalls 1808 angelegte Küchengarten ist einer der drei Sondergärten bzw. einer der beiden Nutzgärten.

Obstgarten

Der Obstgarten, 1808 angelegt, war ein weiterer Sonder- bzw. Nutzgarten.

Blumengarten

Auch der Blumengarten gehörte zu den Sondergärten. Dieser Gartenbereich enthielt differenzierte Blumenrabatten. Hier stehen bzw. standen auch der Pavillon, das Gewächshaus und das Conservatorium. Blumengarten und Obstgarten werden auch als Innere Gärten bezeichnet.

Unterer Garten

Unteren Garten nennt man den Bereich zwischen dem Schlossteich und dem Küchengarten im Norden bzw. Süden und der Hunte bzw. der Marschbäke im Osten und Westen. Diese Gartenpartie gehört mit dem Oberen Garten zum ursprünglichen Bestand des Parks. Beide weisen bzgl. der ästhetischen Konzeption die typischen Merkmale eines Landschaftsgartens auf. Im Unteren Garten liegen die (projektieren) Standorte des Monopteros und der Offenen Sitzhalle ebenso wie die ehemalige Treppenbrücke, der Charlottensitz und die Balustrade.

Oberer Garten

Der Oberer Garten wird ebenfalls im Osten bzw. Westen von der Hunte bzw. Marschbäke begrenzt und stößt im Norden an die Sondergärten. Im Süden bildet der die Hunte und die Marschbäke verbindende Bach die Begrenzung des Gebiets. Im Oberen Garten befindet sich u.a. der Runde Clump.

An Hegelers Seite

Im Südwesten erfuhr der Schlossgarten seine erste Erweiterung, als 1838 der Hartensche und der Heimburgsche Garten aufgekauft und in den Schlossgarten mit einbezogen werden konnten. Diese beiden Grundstücke lagen im nord-westlichen Teil dieses Bereichs. Das im Hartenschen Garten befindliche Gartenhaus wurde zum - noch heute bestehenden - Torhaus umgebaut.
Eine weitere Vergrößerung war durch den 1850 erfolgten Erwerb des Hegelerschen Gemüsegartens im Bereich der heutigen Straße "Am Schlossgarten" möglich. Dieses Gelände wurde jedoch erst 1865 in den Park einbezogen, u.z. wurde dort u.a. ein Pinetum angepflanzt und in diesem eine Grotte angelegt.

Reservierter Garten bzw. Palaisgarten

Bis 1842 verband ein hoher Wall mit darauf befindlicher Promenade den Pulverturm im Westen mit der Hunte im Osten. 1842 wurde dieser Wall abgetragen und das hierdurch gewonnene Gelände mit in den Schlossgarten einbezogen. Hierdurch gelang die Anbindung des Schlosses an den Schlossgarten, denn nunmehr waren beide nur noch die relativ schmale Straße "Innerer Damm" (heute: "Am Schlossplatz") getrennt. Im Bereich nördlich des Schlossteichs wurde in der Folge ein Pleasureground gestaltet. Als sogenannter Reservierter Garten bildete dieser Gartenteil den Privatgarten der herzoglichen Familie.
1894-96 wurde auf der Spitze des Hügels das Elisabeth-Anna-Palais als Erbherzoglicher Wohnsitz im Neo-Renaissance-Stil erbaut. Desweiteren erfuhren die an das Elisabeth-Anna-Palais angrenzenden Gartenpartien eine Umgestaltung.
Verkehrspolitische Planungen hatten in den 50er, 60er und 70er Jahren trotz Erfolgen bei der "Verteidigung" des Schlossgartens insgesamt einen Geländeverlust zur Folge, der u.a. zur Konsequenz hat, dass Schloss und Schlossgarten nunmehr durch eine verkehrsreiche Straße voneinander getrennt sind.

Neue Partie

Südlich des Oberen Gartens konnte 1952 das Gelände einer ehemaligen Kleingartenanlage sowie eine bislang als Weide genutzte Fläche in den Schlossgarten integriert werden. Der damalige Gartenleiter Heber passte dieses Gebiet dem Stil des Landschaftsgartens an und errichtete u.a. zwischen zwei Armen des dort fließenden Baches eine kleine, nicht betretbare Insel, die dem Vogelschutz dient.